Die Colon-Hydrotherapie ist ein alternativmedizinisches Verfahren zur Spülung des Dickdarms. Sie zielt darauf ab, den Dickdarm von fest sitzenden Stuhlresten zu befreien. Eine Darmreinigung unterstützt die Heilung und bietet effektiven Schutz vor vielen Beschwerden.
Bei der Colon-Hydro-Behandlung wird durch ein Kunststoffröhrchen Wasser in den Dickdarm eingeführt, um diesen von Gift- und Abfallstoffen zu befreien. Anschließend wird das Wasser samt gelöstem Darminhalt geruchlos über einen Abflussschlauch abgeleitet. Unterstützend führt der Therapeut bzw. die Therapeutin eine sanfte Bauchdeckenmassage durch. Die Behandlung dauert ca. 60 Minuten. Je nach Art und Umfang der Beschwerden kann die Therapie insgesamt zwischen 7 und 15 Sitzungen umfassen.
Anwendungsgebiete: Reizdarm, Verstopfungen, chronischer Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Morbus Crohn, Kopfschmerzen, Migräne, Hauterkrankungen, Akne, Schuppenflechte, Gelenkbeschwerden, Arthritis, Arthrose, Rheuma, Polyarthritis, Depressionen, Burn-out, Allergien, Müdigkeit, Infektionen, Entzündungen, hoher Blutdruck.
Kontraindikation: Herz-Kreislauf-Beschwerden, Herzinfarkt, Darmoperation, Schwangerschaft, Angina pectoris (Schmerz in der Brust), akute Entzündungsprozesse im Magen-Darm-Trakt, Tumore im Darmbereich.
Die Behandlung dauert ca. 60 Minuten, und kostet 80,- Euro.
Barzahlungen bevorzugt, ansonsten geht Paypal.
Der Darm ist ein gewundener Muskelschlauch, der vom Magen bis zum After reicht. Seine Hauptaufgabe ist die Nahrung zu verdauen. Im Darm werden aber auch verschiedene Hormone produziert. Außerdem spielt er eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern und der Aufnahme und Abgabe von Wasser. Die Darmwand enthält viele Nerven. Bei manchen Menschen beeinflusst ihre seelische Verfassung den Darm. Sie bekommen Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfungen, wenn sie gestresst sind oder sich über etwas ärgern.
Im Dünndarm zerlegen Enzyme (Fermente) Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette in ihre Einzelteile, also in Zucker, Aminosäuren und Fettsäuren. Die Enzyme werden in den Speicheldrüsen im Mund, im Magen und in der Bauchspeicheldrüse gebildet und als Verdauungssäfte in den Darm abgegeben. Hinzu kommen Gallenflüssigkeit und Darmsekret. Sie erleichtern den Enzymen das Zerlegen der Nahrung. Außerdem geben Magen und Darm Schleim ab, der verhindert, dass die Enzyme die Schleimhäute angreifen. Da dem Speisebrei mit verschiedenen Verdauungssäften und Schleim viel Wasser beigemischt wird, ist er im Dünndarm sehr flüssig. Die Wand des Dünndarms nimmt vor allem die Nahrungsbestandteile, Vitamine und Salze auf. Von dort gelangen die Nährstoffe in das Blut und in alle Organe des Körpers. In der Wand des Dünndarms werden außerdem verschiedene Hormone hergestellt. Die Hormone regen unter anderem die Produktion von Galle und Bauchspeicheldrüsensaft an. Dadurch wird noch mehr Wasser in den Darm abgegeben. Außerdem lösen die Hormone im Gehirn ein Sättigungsgefühl aus.
Im rechten Unterbauch mündet der Dünndarm in den Dickdarm. Dieser besteht aus Blinddarm (Caecum) mit Wurmfortsatz (Appendix), Grimmdarm (Colon) und Mastdarm (Rektum), der mit dem Analkanal am After endet. Dem flüssigen Nahrungsbrei wird im Dickdarm das Wasser zusammen mit Salzen entzogen. Dadurch wird der Darminhalt zu Stuhl eingedickt. Gleichzeitig befördert die Dickdarm-Muskulatur den Darminhalt in kräftigen, wellenförmigen Bewegungen in Richtung Darmausgang. Ist der Stuhl in das Rektum gelangt, löst das den Drang aus, zur Toilette zu gehen und den Darm zu entleeren. Wenn man nicht direkt zur Toilette geht, speichert das Rektum den Stuhl. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist individuell und sehr unterschiedlich. Manche Menschen gehen dreimal täglich auf die Toilette, andere nur dreimal pro Woche. Beides ist völlig normal. Die Häufigkeit hängt davon ab, wie ballaststoffreich die Nahrung ist. Weitere wichtige Aufgaben des Dickdarms sind die Aufnahme und Produktion von Vitaminen. Dazu wird die genannte Darmflora benötigt. Sie besteht aus Milliarden von Bakterien, die unter anderem von den unverdaulichen Bestandteilen der Nahrung leben. Dabei produzieren sie die lebenswichtigen Vitamine B und K. Außerdem schützt die Darmflora davor, dass sich andere schädliche Bakterien im Darm ansiedeln und vermehren.